Meine persönliche Film-Rezension zu: Die Tribute von Panem – Mockingjay, Teil 1, nach meinen Kinobesuch am 23.11.2014 im Cinemaxx in Hamburg-Harburg.
Die Handlung: Mockingjay, Teil 1
Katniss fürchtet um das Leben ihres geliebten Freundes Peeta, der mit anderen Tributen gefangen genommen wurde. So lässt sie sich nur schweren Herzens darauf ein, sich von der Präsidentin von Distrikt 13 zu einem Symbol der Rebellion aufbauen zu lassen – der Spotttölpel (Mockingjay). Mit Gale und einem mutigen Filmteam an ihrer Seite nimmt sie Clips in Kriegsgebieten auf, die den Menschen von Panem den Mut zu eigenen Aktionen gegen das Regime geben. Doch Snow der Präsident antwortet mit noch grausameren Angriffen und instrumentalisiert Peeta für seine Zwecke.
Zur Rezension ist es gekommen, weil ich mich durch den Kinobesuch mit meiner Freundin quasi dazu verpflichtet fühle, euch einen Eindruck über den Film zu hinterlassen.
Ein weiterer Teil eine nicht endenden Schnulze?
Wirklich „abgeholt“ hat mich die Story der „Trilogie“ nicht. Allerdings kann ich nicht abstreiten, dass ich hier sogar geneigt wäre diese nochmal intensiver auf mich wirken zu lassen.
Die ersten beiden Teile (ich kann mich kaum daran erinnern und musste nun erstmal anderswo eine Zusammenfassung davon lesen), waren für mich nur Pflichtwerke, weil meine Freundin Interesse bekundete. Nun nach dem Kinobesuch des 1. Teils des 3. Filmes, bin ich stark am überlegen, mir die zwei ersten Teile noch mal ganz in Ruhe und mit Verstand anzuschauen oder sogar in meine DVD/Blu-Ray Sammlung zu übernehmen.
Die gesamte Handlung der Geschichte um „Die Tribute von Panem“ im Allgemeinen kurz zusammen gefasst:
Der Film spielt in der Zukunft im diktatorischen Staat Panem, der auf dem Territorium der heutigen USA liegt. Er besteht aus zwölf Distrikten und dem Kapitol als Regierungssitz. Während die Bürger des luxuriösen Kapitols im Wohlstand leben, kämpfen die Menschen in den Distrikten um das tägliche Überleben. Die meisten von ihnen hungern, da Nahrungsmittel knapp sind und sie den Bezirk nicht verlassen dürfen, um in den umliegenden Wäldern nach Nahrung zu suchen. Um die Macht des Kapitols über die Bürger von Panem zu demonstrieren, werden jedes Jahr die sogenannten Hungerspiele ausgetragen. Dabei handelt es sich um eine Art modernen Gladiatorenkampf, bei dem die meist unfreiwilligen Teilnehmer einander auf den Tod bekämpfen müssen, bis nur einer von ihnen als Sieger übrig bleibt. Hierzu werden in den Distrikten die sogenannten Tribute, jeweils ein Junge und ein Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren, ausgelost, die in einer Arena des Kapitols landen. Die Hungerspiele werden landesweit im Fernsehen übertragen und alle Bürger sind verpflichtet, diese live mitzuverfolgen. Der Gewinner der Spiele bekommt eine lebenslange Versorgung durch das Kapitol, die Bewohner seines Distrikts werden ein Jahr lang ausreichend mit wichtigen Lebensmitteln versorgt. Die Handlung der Filme/Story setzt vor den 74. Hungerspielen ein.
Die Qual der Wahl – Schauspieler
Die Auswahl der Schauspieler halte ich in allen Bereichen für sehr gelungen. Natürlich ist man in einer Fortsetzung daran gehalten, die gleichen Schauspieler erneut zu „verwenden“. Hier konnte ich – auch nach Recherche im Netz – nicht feststellen, dass willkürlich gewechselt wurde oder aus anderen Gründen gewechselt werden musste.
Sowohl die Besetzung der Hauptdarsteller als auch einiger Nebendarsteller, die man intensiver wahrgenommen hat, haben mir gut gefallen.
Ich möchte nicht sagen das die Schauspieler wie auf die Rolle geschneidert sind, aber es war Alles in Allem sehr stimmig.
Einzig das „Verhalten“ von einigen Charakteren innerhalb des Filmes, ließen mich etwas grübeln. Bitte den folgenden Text nur lesen, wenn du den Film schon gesehen hast, oder wenn du damit leben kannst, dass dir vorab schon Details genannt werden.
Wer sollte gucken?
Für Liebhaber der gesamten Reihe ist der Film so oder so Pflicht. Wer bei den ersten beiden Teilen schon unsicher war, ob er den Nachfolger noch gucken will: Tu es! Alleine schon aus dem Grund, dass keiner eine unfertige Story im Kopf behalten will. So etwas würde zu mindestens für mich nicht in Frage kommen.
Sonst würde ich jedem, der nun erst darauf aufmerksam geworden ist, folgende Strategie an Herz legen:
Geht in die Videothek eures Vertrauens oder schaut bei den einschlägigen Streaminganbietern wie Amazon Instant Video, Netflix, Watchever und Co. nach dem ersten Teil. Um der Story entsprechend zu folgen, ist dies eigentlich unumgänglich. Als „einfach so Zeitvertreib“ ist der Besuch des Kinos bei diesem Film natürlich nicht geeignet.
Die Tribute von Panem - Mockingjay, Teil 1 | |
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Handlung - 9 Punkte | |
Ohne das Buch gelesen zu haben, hat mich die Story in diesem Teil mehr abgeholt und dazu verführt die ersten 2 Filme nochmal zu schauen. | |
Szenen/Kamera - 8 Punkte | |
Hm, da habe ich dieses mal nicht so sonderlich drauf geachtet. Allerdings ist mir direkt nix negatives aufgefallen. | |
Technisches - 9 Punkte | |
Fantastisch und nicht zu überdreht. Computer-Szenen waren sehr gut in das Set eingebunden. | |
Sound - 9 Punkte | |
Schöne Surround-Effekte die im Kino im Hamburg sehr gut rüber gebracht wurden. Immer wieder hat mich der Pfeifton des Filmes (Vogelgezwitscher) eingeholt und fest in den Kopf gebrannt. |
Overall | |
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Für Liebhaber der Story und der ersten Teile ein Muss, für alle Unschlüssigen empfehle ich mein vorgeschlagenes Vorgehen einige Zeilen weiter oben. Eine Zeitverschwendung ist dieser Teil (und auch die beiden ersten) definitiv nicht! |
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