2013 – Das ist neu…

2013 - Das ist neu...

Auch mit Beginn des neuen Jahres, sind einige Neuerungen für die Bürger der Bundesrepublik eingetreten. Hier gibt es eine kleine Übersicht, über alles was sich geändert hat.

Porto für einen Standardbrief

Seit dem 1. Januar kostet der Brief bis 20 Gramm 58 Cent. Die alten Marken mit Wert 55 Cent, behalten ihre Gültigkeit und können durch Zukauf von Drei-Cent-Marken, weiter verwendet werden.

 

GEZ – Alle sind nun gleich…

Die GEZ-Gebühr wird nun nicht mehr nach angemeldeten Geräten berechnet. Ab dem 1.1. zahlen alle Haushalte den gleichen Satz von 17,98 Euro. Dies gilt für WG-Wohnungen, Singlehaushalte oder Grossfamilien. Die Rundfunkgebühr wird komplett nach dem Prinzip „Eine Wohnung, ein Beitrag“ umgestellt.

 

Praxisgebühr entfällt

Auch die 2004 eingeführte Praxisgebühr wurde nun at acta gelegt. Die quartalsweise Zuzahlung von 10 € bei Arzt-, Zahnarzt- oder Psychotherapeutenbesuchen sowie im kassenärztlichen Notdienst entfällt somit komplett.

 

Geringfügig Beschäftigte

Die Verdienstobergrenze für Minijobber steigt um 50 auf 450 Euro. Wer eine solch geringfügig entlohnte Beschäftigung 2013 erstmals annimmt, muss Beiträge zur Rentenversicherung abführen. Betroffene können sich aber auf Antrag von der Versicherungspflicht befreien lassen.

 

Der Pflege-Beitrag steigt

Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen auf 2,3 Prozent. Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung, die von Angehörigen zu Hause betreut werden und in keiner Pflegestufe sind, können im Gegenzug außer den heute möglichen maximal 200 Euro für Betreuung nun Pflegegeld von 120 Euro oder Sachleistungen von bis zu 225 Euro bekommen.

 

Der Renten-Beitrag sinkt

Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt von 19,6 auf 18,9 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit 1995. Damit werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber um jeweils mehr als drei Milliarden Euro jährlich entlastet. Ein Durchschnittsverdiener mit 2600 Euro brutto im Monat zahlt damit etwa neun Euro weniger als bisher in die Rentenkasse ein.

 

Elektronische Lohnsteuerkarte kommt

Die endgültige Einführung der neuen elektronischen Lohnsteuerkarte wurde bereits zwei Mal verschoben. Nun müssen Arbeitgeber im laufe diesen Jahres komplett umstellen. Die herkömmliche Lohnsteuerkarte im Papierformat soll damit dann endlich in den Ruhestand geschickt werden.

 

Fernbusse haben freie Fahrt

Wie aus anderen Staaten bekannt (Grey Houd Busse in den USA z.B.), ist es nun bei uns möglich Fernverbindungen anzubieten. Als neue Konkurrenz zu Zügen, Autos und Billigfliegern bekommen innerdeutsche Fernlinienbusse freie Fahrt. Mit Rücksicht auf den vom Steuerzahler subventionierten öffentlichen Nahverkehr dürfen die Fernbusse aber nur Haltepunkte im Abstand von mindestens 50 Kilometern anfahren.

 

Unisex-Tarife bei Versicherungen

Obwohl das Gesetz Mitte Dezember 2012 an der letzten parlamentarischen Hürde, am Bundesrat, hängen blieb, sollen vom 21. Dezember an nur noch sogenannte Unisex-Tarife angeboten werden. Männer müssen bei der Alters- und Berufsunfähigkeitsvorsorge, Frauen bei Risikoversicherungen mehr bezahlen. Bisher differenzierten die Versicherer bei diesen Tarifen nach dem Geschlecht.

 

 

Fotos Headline: Uwe Steinbrich/Gerd Altmann/s.media – pixelio.de

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